Gastautor*in

Das Kultur Mitte Magazin widmet sich der öffentlichen Stadtkultur und allen Formaten der Gegenwartskunst. Wir informieren hier regelmäßig über aktuelle Ausstellungen und die Arbeit und Lage der freien Szene, berichten über unsere Kooperationspartner*innen sowie über Leute im Bezirk, die etwas auf die Beine stellen. In wöchentlichen Beiträgen werden sowohl zeithistorische Hintergründe beleuchtet als auch aktuelle Einblicke in die diverse und dynamische Stadtkultur von Berlin-Mitte gegeben. Wir stellen Netzwerke und Orte vor, in denen Neues ausprobiert wird und wo kulturelle Transformation stattfindet. Im Mittelpunkt von kurzen Essays und Gesprächen stehen stadträumliche und soziale Rahmenbedingungen von Kunst und Kultur sowie Arbeitsweisen und künstlerische Handschriften. Unsere Serien Was läuft … oder Stadt im Kopf wie auch regelmäßige Porträts, beispielsweise von Plätzen und Straßen, verdichten Themenschwerpunkte und profilieren das Magazin über die Jahre zu einem Archiv der Stadtkultur in Berlin-Mitte. Autorinnen: Ferial Nadja Karrasch, Marina Naprushkina, Monika Rinck, Dr. Anna-Lena Wenzel; Redaktion: Katja Kynast, Judith Laub und Dr. Ute Müller-Tischler.

Artist’s and curator’s residency // Berlin – Lagos 2018

21.12.2017
Performance_Folakunle_Oshun-2015_Julia_Zieger

Das Austauschprogramm für junge Künstler*innen und Kurator*innen findet 2018 erstmalig bilateral statt. Teilnahmeinteressierte aus Berlin und Lagos können sich bis 31. Januar 2018 für eine Residency bewerben.

Auch in 2018 findet das Austauschprogramm »Artist’s and curator’s residency // Berlin-Lagos« für junge Künstler*innen und Kurator*innen statt. Ziel des Austauschprogramms ist seit seiner Gründung im Juli 2015, ein individualisiertes Angebot zu schaffen, das neben der Ermöglichung eines mehrwöchigen Arbeitsaufenthaltes in der jeweils anderen Stadt, auch einen Einblick in die Arbeit der Partnerinstitutionen mit Beratungs,- Kontakt,- und Austauschmöglichkeiten enthält sowie die Präsentation von Arbeitsergebnissen in verschiedenen Formaten.

Den Anfang machte 2015 der Künstler und Kurator Folakunle Oshun aus Lagos. Im folgenden Jahr präsentierte die Performance- und Videokünstlerin Tito Aderemi-Ibitola ihre Projekte, in denen sie sich mit weiblicher Identität, Geschlechterrollen und Rassismus befasste.

Das Programm ist ein Kooperationsprojekt des Goethe-Instituts Nigeria und der Arthouse Foundation Lagos auf nigerianischer Seite sowie auf Berliner Seite mit dem Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U), SAVVY Contemporary und dem Amt für Weiterbildung und Kultur/Fachbereich Kunst und Kultur in Verbindung mit der Galerie Wedding – Raum für zeitgenössische Kunst.

Dank des hinzugekommenen Partners Arthouse Foundation Lagos, kann das Austauschprogramm 2018 erstmalig bilateral stattfinden. Das Programm ermöglicht nun zusätzlich zwei sechs-wöchige Aufenthalte in Lagos für junge Künstler*innen und Kurator*innen mit Wohnsitz in Berlin. Etwa zeitgleich findet in Berlin eine dreimonatige Residenz für eine*n Künstler*in/Kurator*in aus Lagos statt. Die insgesamt drei Künstler*innen/Kurator*innen des Programms werden miteinander vernetzt.

Für das Goethe-Institut Nigeria, das die Aufenthalte finanziell fördert, bedeutet dieser Austausch eine weitere Vertiefung des künstlerischen Austauschs zwischen Deutschland und Nigeria und für die interessierte Öffentlichkeit in beiden Städten eine weitere Möglichkeit des Perspektivwechsels.

Open Call // Ausschreibung 2018

Erforderlich für die Bewerbung ist die Beschreibung eines Projektvorhabens in einem frei wählbaren Medium der bildenden Kunst und/oder Performance zum Thema »Unsustainable Privileges«. Was bedeutet es heute Privilegien zu besitzen, sie zu verlieren oder neue zu erwerben? Welche neuen Blickwinkel, Räume, Archäologien und sozialen Zirkulationen sehen wir unter dem Einfluss der globalen Migrationsbewegungen? Haben Privilegien eine Zukunft? Wie könnten diese aussehen?

Die Auseinandersetzung mit dem Thema der Privilegien ist eine umgekehrte Fragestellung zu der nach dem vom »Othering« geprägten postkolonialen Verhältnis zwischen Nord und Süd. Angestrebt ist ein Vergleich und/oder eine Kollision nördlicher und südlicher Perspektiven, die jede*r Resident*in mitbringt und an dem jeweils anderen Ort erfährt. Das Thema ist eine Aufforderung, die nahe Zukunft lokal zu erforschen und alle Arten und Formen von Privilegien zu untersuchen und in kreativer Sprache eine Neuverhandlung zum Ausdruck zu bringen.

Ausführliche Informationen zur Ausschreibung sowie einzureichenden Unterlagen finden Sie nachfolgend zum Download. Einsendeschluss: 31. Januar 2018

Residency Berlin-Lagos 2018 oder Residency Lagos-Berlin 2018

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