Die Bezirksregion Alexanderplatz eignet sich hervorragend, um Schüler*innen und jungen Menschen die lange und wechselseitige Geschichte Berlins am Beispiel der Franziskaner Klosterkirchenruine, der Karl-Max-Allee, des Alexanderplatzes oder dem Nikolaiviertel anschaulich näher zu bringen. Zugleich laden die grundlegenden stadträumlichen und sozialen Veränderungen im Quartier zum engagierten Reflektieren über die alltägliche Bedeutung von aktueller Stadtentwicklung, Architektur und öffentlichen Räumen ein. In den letzten Jahren hat sich hier unter dem Titel „Bildungsverbund Urbane Künste“ ein Netzwerk aus schulischen sowie außerschulischen Einrichtungen, Kunst- und Kulturorten, Künstler*innen, Architekt*innen und weiteren Projektpartnern gebildet. Ziel ist es, qualitativ hochwertige und nachhaltige künstlerische Bildungsangebote im Verbund zu entwickeln und Kinder und Jugendliche für ihr eigenes Lebens- und Wohnumfeld und gesellschaftliche Entwicklungen sensibilisieren, ihr Erleben der Stadt auf vielseitige Weise hinterfragen zu lassen und sie zur bewussten Mitgestaltung und Mitbestimmung zu aktivieren. Durch einen ganzheitlichen Bildungsansatz sollen insbesondere künstlerische Kompetenzen gestärkt werden.  Darüber hinaus zielt das Bildungsprojekt auf die nachhaltige Stärkung von Kooperationsbeziehungen unterschiedlicher Bildungsträger in der Region Alexanderplatz und darüber hinaus. Die Gestaltung der Übergänge von Grund- zur Oberschule soll begleitet, Willkommenskulturen und außerschulische Lernorte in den Alltag mit eingebettet werden.

Im Jahr 2023 sollen mindestens 10 Projekte mit verschiedenen Bildungspartnern und einem festgelegten Jahresthema durchgeführt werden. Auch das Educationprogramm für die bezirklichen Kunstorte Bärenzwinger und Klosterruine soll im Bildungsverbund in Kooperation mit den Einrichtungen entwickelt und durchgeführt werden. Am Ende des Jahres soll es eine gemeinsame Abschlussveranstaltung geben, bei der die Akteure im Verbund ihre Projekte einander und der Öffentlichkeit vorstellen und zum Mitmachen einladen.

Gefördert wird der Bildungsverbund durch Mittel des Programms „Lokale Bildungsverbünde sichern und stärken“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Für das Gesamtvorhaben stehen im Jahr 2023 Mittel in Höhe von 42.000,00 Euro vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Grundlagen zur Verfügung.

Projektleitung- und koordination:
Konzeption, Koordinierung und Organisation des Gesamtvorhabens; Planung konkreter Projekte in Kooperation mit bisherigen und neuen Bildungseinrichtungen (bspw. Max-Planck-Gymnasium, John-Lennon-Gymnasium, Grundschule Neues Tor, ESBZ, ESBM), Kulturorten (Bärenzwinger, Klosterruine, Haus der Statistik, Holzmarkt u.a.) und Netzwerkpartnern, die im Bereich künstlerische Stadtentwicklung / Stadtgestaltung / Stadtgeschichte Synergien oder Kompetenzen einbringen können; Organisation und Durchführung von Netzwerktreffen; Öffentlichkeitsarbeit; Berichterstattung und Teilnahme an regelmäßigen Beratungsgremien und Fach-AGs des Auftraggebers, Teilnahme an thematisch passenden Wettbewerben und Initiativen; bei Bedarf Drittmittelakquise

Durchführung von mindestens 10 Einzelprojekten:
Konzeption von mindestens 10 Einzelprojekten (oder Vorbereitung und Durchführung einer Ausschreibung dafür), die die oben genannten Kriterien erfüllen; hierfür stehen mindestens 27.000,00 Euro zur Verfügung; Steuerung der Einzelprojekte, i.e. Kommunikation und Koordination mit den jeweiligen Projektbetreuer*innen und -verantwortlichen

Durchführung einer Schlusspräsentation/-veranstaltung: Abschlussveranstaltung/Projektpräsentation (beispielsweise Ausstellung, Fachtag oder Festival), bei der die Einzelprojekte des Jahres 2023 zusammengeführt und der Öffentlichkeit präsentiert werden und ein Mitmachprogramm für Kinder, Jugendliche und Familien angeboten wird.