Solvej Ovesen und Anton Kats

Anton Kats ist ein Künstler, Musiker und Tänzer aus Kherson, Ukraine. Antons künstlerische Praxis entspringt informellen, alltäglichen Beziehungen in einem lebendigen Viertel seiner Heimatstadt und wird ergänzt durch die Notwendigkeit und Pragmatik der Selbstlegalisierung in Europa durch den Eintritt in formale Bildungseinrichtungen. Seine Arbeit umfasst gleichermaßen Installationen, Performances, Filme und Skulpturen, offene Bildungsprogramme, Musik, Radio und Klang Interventionen, die durch die Innovation konkreter Hör- und Radiokonzepte in einem Kunstkontext entwickelt wurden. Kats schlägt die Figur des Künstlers als denjenigen vor, der sich mit den Problemen auseinandersetzt, die sich aus der Entwicklung der Werke ergeben, wobei er die Kunstpraxis als einen legitimen Ort der kritischen Untersuchung betrachtet. Kats schloss sein Studium mit einer praxisbezogenen Promotion an der Goldsmiths University of London ab und entwickelt regelmäßig experimentelle Lernorte und Curricula an Universitäten in aller Welt. Seine Arbeiten wurden unter anderem bei SAVVY Contemporary, Serpentine Galleries, Tate Modern, Tate Britain, Victoria and Albert Museum, Roskilde Festival, Showroom Gallery, Bergen Kunsthall, Kochi Muziris Biennale, Haus der Kulturen der Welt und auf der documenta14 in Athen und Kassel ausgestellt und aufgeführt.
www.antonkats.net

Solvej Helweg Ovesen (*1974) ist Kuratorin und Theoretikerin der Kulturwissenschaften (MA in Kommunikations- und Kulturwissenschaften der Universität Kopenhagen). Außerdem absolvierte sie das De Appel Curatorial Training Program in Amsterdam (2003). Derzeit ist sie künstlerische Leiterin der Galerie Wedding – Raum für zeitgenössische Kunst, Berlin. Außerdem war sie neulich künstlerische Leiterin und Co-Kuratorin der Gruppenausstellung „Existing Otherwise – The Future of Coexistence“ (2022) mit Ibrahim Mahama im SCCA, Redclay Studio und Nkrumah Volini in Tamale, Nordghana. In 2021 gründete sie auch XO Curatorial Projects mit Katrin Pohlmann, die u.a. hinter diesem Projekt in Ghana und das Performance Festival “Movement Research ACROSS”, Rathaus Vorplatz und Galerie Wedding, 2022, co-kuratiert von Nitzan Margoliot, steht. 2020 war sie Mitbegründerin des Kuratorenlehrgangs „CURARE“ für Berliner Kuratoren, die für die Stadt Berlin arbeiten. 2018 war sie assoziierte Kuratorin der ersten Riga Biennale of Contemporary Art (RIBOCA1). 2017 war sie Mitglied des Kuratorenkonsortiums des dänischen Pavillons, der Kirstine Roepstorff repräsentierte, „INFLUENZA – Theatre of Glowing Darkness“ auf der 57. internationalen Kunstausstellung La Biennale di Venezia.

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