Elise und Otto Hampel

Elise und Otto Hampel verteilten im Umfeld ihrer Wohnung im Wedding, aber auch in Charlottenburg, Schöneberg und Kreuzberg von 1940 bis 1942 handbeschriftete Postkarten, in denen sie zum Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime aufriefen. Zunächst lange unentdeckt, wurden sie 1942 beim Auslegen der Karten beobachtet, denunziert und am 8. April 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Ihr Handeln gilt heute als ein herausragendes Beispiel für den unorganisierten Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur.

Am Ende eines breiten öffentlichen Diskussionsprozesses, der durch Stadtteilvertretung und die Bezirksverordnetenversammlung initiiert worden war, stand der Wunsch, das Engagement von Elise und Otto Hampel auf dem Vorplatz des Rathaus Wedding besonders zu würdigen; bereits an ihrem Wohnhaus in der Amsterdamer Str. 10 weist eine Gedenktafel auf ihr Schicksal hin.

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