Am 15. März 2019 tagte das Preisgericht zum nichtoffenen Kunst-am -Bau-Wettbewerb im Zusammenhang mit der Sanierung und der Erweiterung der Musikschule Fanny Hensel in der Ruheplatzstraße. Das Preisgericht sprach eine Realisierungsempfehlung für den Entwurf der Künstlerin Esther Ernst aus.Die Fanny-Hensel-Musikschule wurde 1910-1911 von Stadtbaurat Ludwig Hoffmann errichtet und ist in die Denkmalliste Berlin unter der Nummer 09030157 eingetragen. Das dreigeschossige unterkellerte Gebäude ist aus Vollziegel massiv errichtet.
Das Bestandsgebäude der Fanny-Hensel-Musikschule in der Ruheplatzstraße wird saniert und erhält eine Weiterung mit räumlicher Anpassung an den Musikschulunterricht, unter Berücksichtigung neuester inhaltlicher und besonderer raumakustischer Anforderungen. Die Erweiterung der Nutzfläche beträgt 438 Quadratmeter. Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme „Sanierung und Erweiterung der Fanny-Hensel-Musikschule“ lobte das Bezirksamt Mitte von Berlin einen nichtoffenen, einphasigen Kunstwettbewerb aus. Zur Teilnahme an dem Wettbewerb wurden die Künstlerinnen und Künstler Esther Ernst, Anne Duk Hee Jordan, Hester Oerlemans sowie Miguel Rothschild eingeladen. Unter Vorsitz der Künstlerin Kathrin Glanz diskutierte das Preisgericht umfänglich alle eingereichten künstlerischen Entwürfe und sprach eine Realisierungsempfehlung für den Entwurf „Zeichnung für drei Pausen, eingelegt“ der Künstlerin Esther Ernst aus.
Die Kunst am Bau wurde für den Flur des Neubaus entwickelt, ein Ort des Durchgangs, der zum einen von Bewegung geprägt ist und gleichzeitig eine Pause im Alltag der Musikschule markiert. Mit ihrer ortsspezifischen Boden-Intarsie greift die Künstlerin das Zeichensystem der musikalischen Notation der Halbe-, Viertel- und Ganzen Pause auf und ergänzt diese um Linien, die wiederum aus dem Notationssystem zeitgenössischer Musik und Choreografie stammen. Die Kunst am Bau wird realisiert im Rahmen der Baumaßnahme „Sanierung und Erweiterung der Fanny Hensel Musikschule“. Die Kosten für den Entwurf und die Umsetzung des Siegerentwurfs betrug insgesamt 19.000 Euro. Stimmberechtigte Mitglieder des Preisgerichts waren: Sabine Weißler, Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Katharina Kaschny, Leiterin des Fachbereichs Musikschule, Bezirksamt Mitte von Berlin sowie die Künstlerinnen und Künstler Kathrin Glanz, Folke Hanfled und Martin Kaltwasser.
Auslobung Fanny-Hensel-Musikschule
Die Kunst am Bau wurde für den Flur des Neubaus entwickelt, ein Ort des Durchgangs, der zum einen von Bewegung geprägt ist und gleichzeitig eine Pause im Alltag der Musikschule markiert. Mit ihrer ortsspezifischen Boden-Intarsie greift die Künstlerin das Zeichensystem der musikalischen Notation der Halbe-, Viertel- und Ganzen Pause auf und ergänzt diese um Linien, die wiederum aus dem Notationssystem zeitgenössischer Musik und Choreografie stammen.