Institutions extended

Unter dem Motto „Institutions extended“ macht sich ab Oktober 2019 die Künstlerin Marina Naprushkina für zweieinhalb Jahre zur Aufgabe, bestehende Institutionen und Ausstellungsformate zu öffnen und den Austausch mit der Öffentlichkeit im Sinne eines Publikums zu fördern. Die künstlerische und kulturelle Vielfalt und Angebote im Bezirk Mitte sollen dabei sichtbarer gemacht und ein Bewusstsein hierfür bei den Stadtbewohner*innen gestärkt werden. Das Programm wird Veranstaltungen unterschiedlicher Formate wie Tanz, Lesung, Theater oder auch experimentelle Projekte umfassen. Ergänzt werden diese mit monatlichen Portraits im KMMagazin.

 

Gefördert von der Europäischen Union – aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, Programm Sozialer Zusammenhalt.

Logoleiste

 

 

 

Bild: Kateryna Allinyk, Politisch-medizinische Fantasie über Luhansk
Bild: Kateryna Allinyk, Politisch-medizinische Fantasie über Luhansk
Freitag, 27. Mai 2022 von 19.00 bis 20.30 Uhr
Neue Nachbarschaft/Moabit, Beusselstrasse 44, 10553 Berlin
Round Table & Diskussion mit Anfangs-Inputs von Zuzanna Hertzberg, Jelena Jeremejewa und Valeria Schiller
Moderation: Agnieszka Kilian

Die Veranstaltung setzt die Inhalte des Workshops “Calling Justice” fort, welcher im April 2022 von  Agnieszka Kilian organisiert wurde unter Teilnahme von Zuzanna Hertzberg, Jelena Jeremejewa, Marina Naprushkina, Anna Schapiro.

Wenn man die öffentliche Debatte um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beobachtet, kann man Unterschiede zwischen den sogenannten westlichen und östlichen Perspektiven feststellen: Auf der einen Seite gibt es Positionen, die pazifistische Forderungen formulieren, Bedenken äußern, Kriegspartei zu werden und Ängste vor einer weiteren Eskalation. Die andere Seite kritisiert die Allgemeingültigkeit solcher Parolen, die die Kriegsrealität nicht abbilden, sowie die “westliche” und “koloniale” Haltung.

Ist der ukrainische Kampf im Lichte des Nationalismus zu sehen? Wie kann man Freiheitswünsche artikulieren, ohne vom nationalistischen Paradigma «entführt» zu werden? Welche Rolle spielen dabei historische Narrative und Argumente des Faschismus? Eva Illouz wies vor kurzem darauf hin, dass Nazis zwischenzeitlich zu Avataren im Rollenspiel geworden sind.

Mit diesem Round Table Calling Justice wollen wir die verbale und visuelle Sprache analysieren, der sich die öffentliche Diskussion bedient, um dann gemeinsam ein mögliches Gegennarrativ zu diskutieren. Wir glauben, dass auch die Form das Verständnis von Positionen beeinflusst. Ausgehend von den Beiträgen von Zuzanna Hertzberg, Jelena Jeremejewa und Valeria Schiller hoffen wir, einen Raum der alternativen Strategien und besseren Verständnisses zu schaffen.

Zuzanna Hertzberg: 
Interdisziplinäre Künstlerin, Aktivistin und Forscherin. Ihre Kunst umfasst Malerei, Performance, Textilien und Assemblage. Sie arbeitet mit der Verflechtung von individueller und kollektiver Erinnerung, sowie Mechanismen der Aneignung und Rückgabe von Minderheitenerbe, insbesondere von Frauenerbe, sowie Fragen der Geopolitik und Strategien der Marginalisierung unangenehmer Narrative. Mitbegründerin des Jüdischen Antifaschistischen Blocks, Mitglied der Antifaschistischen Koalition.

Jelena Jeremejewa: Arbeitet als freie Autorin und Regisseurin an der Schnittstelle zwischen Forschung und Kunst. An der Bauhaus-Universität Weimar promovierte sie über die Unsichtbarkeit des Traumas als Individual- und Kollektiverfahrung im zeitgenössischen russischen Dokumentarfilm. In ihren Filmen “Der Ernst des Lebens” (SWR) und “Irgendwo dazwischen” (WDR) thematisierte sie Fragen der Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit unter Jugendlichen mit Migrationserfahrung.

Valeria Schiller: Kunsthistorikerin, Kuratorin, Autorin und Herausgeberin. Sie arbeitete als
Junior-Kuratorin im Pinchuk Art Centre und ist Mitglied des Kurator*innenteams am Babyn Yar Holocaust Memorial Centre. Seit 2019 unterrichtet sie Kunstgeschichte an der Kyiv Academy of Media Arts. Derzeit ist sie Chefredakteurin des Online-Mediums artslooker.com.

Agnieszka Kilian: Kuratorin und Autorin mit juristischem Hintergrund. Ihre Projekte konzentrieren sich auf Claim Making Prozesse und Gerechtigkeit.

Die Veranstaltung findet im Rahmen von “Institutions Extended“ (2019 – 2022) statt. Das Programm „institutions extended“ wird finanziert über den „Netzwerkfonds –Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZI II), Programm Sozialer Zusammenhalt“.

Bild: Marisa Benjamim "Resistance recipes"
Bild: Marisa Benjamim “Resistance recipes”

Food and Justice
Zu Community basierter Kunst, Teil #2

Freitag, 13. Mai 2022
OKK – Organ kritischer Kunst – organ of critical arts, Prinzenallee 29, 13359 Berlin

18.00 Uhr Lecture Performance mit Marisa Benjamim
19.00 Uhr Diskussion mit den Künstlerinnen Marisa Benjamim, Marta Sala (Arbeitspause) und den Theoretikerinnen Lea Loretta Zentgraf ( (Freie Universität Berlin) und Mariana Calcagni (Freie Universität Berlin).
Moderation: Nika Grigorian und Agnieszka Kilian
Die Veranstaltungsreihe wird organisiert durch die kuratorische Arbeitsgruppe: Nika Grigorian, Agnieszka Kilian und Marina NaprushkinaPerhaps the world will end at the kitchen table, while we are laughing and crying, eating of the last sweet bite.
Joy HarjoIm zweiten Teil der Veranstaltungsreihe Zu Community basierter Kunst widmen wir uns dem Thema Nahrungsmittelpolitik, Degrowthing und der Gemeinschaft. Wie können wir in unsicheren Zeiten gemeinsam handeln und uns untereinander organisieren? In ihrer Lecture Performance bereitet Marisa Benjamim vor Ort ein Gericht zu und bespricht gleichzeitig Food Strategien. Ausgehend von Kochrezepten wird die Künstlerin uns mit unseren alltäglichen Praxen und Gewohnheiten konfrontieren. Dabei setzt Marisa Benjamin auf einen Wissenstransfer und die Bildung von Communities, die die Idee einer gerechten und lokalen Nahrungsmittelverteilung entwickeln.In der anschließenden Diskussion mit den Künstler*innen Marisa Benjamim, Marta Sala und den Theoretikerinnen Lea Loretta Zentgraf und Mariana Calcagni widmen wir uns folgenden Fragen: Welche Rolle spielt die künstlerische Praxis, um Nahrungsmittelpolitik, Ökologie und Ökonomie in unserem täglichen Leben zu verorten? Ist nachhaltiges Kochen nur eine Vision für Reiche? Wie kann man aus der lokalen Perspektive auch die globalen Fragen einbeziehen? Was bedeutet heute Food Justice?Marisa Benjamim lebt und arbeitet in Berlin. Sie hat an der Universität der Künste Berlin (Kunst im Kontext, Master) und an der ESAD Caldas da Rainha in Portugal (Bildende Kunst, Bildhauerei) studiert. Ausgehend von Blumen und Lebensmitteln als Kunstmaterial kreiert Marisa Benjamim multisensorische Installationen, in denen sie kulinarische Archäologie, Geschmack, soziale Interaktion und die Ausweitung von Kunst in öffentliche und unkonventionelle Räume erforscht. Ausgewählte Ausstellungen: Yūgen APP, Porto Biennale (2021); Amuse-bouche.The Taste of Art, Tinguely Museum, Basel (2020); Plant cure, Humanity Gallery at LIU, New York; Licht Luft Scheisse, Portugiesische Botschaft, Berlin (2019); Floristaurant, Riga Biennale für zeitgenössische Kunst (2018).

Marta Stanisława Sala hat einen Abschluss in Malerei an der Jan-Matejko-Akademie der Bildenden Künste in Krakau und in Kunst im Kontext an der Universität der Künste in Berlin. Ihr Schwerpunkt liegt auf Themen wie Intersektionalität, Prekarität, das Recht auf Stadt, Ökologie, Gemeingüter und Commoning, kreativer Anarchismus und Solidarität in der Vielfalt. Sala erforscht das Problem der Verschwendung, Ausgrenzung und Marginalisierung und schafft Werke aus verschiedenen materiellen Überresten. In 2021 organisierte sie gemeinsam mit Johanna Reichhart, Marcos García Pérez, Costanza Rossi, Katarzyna Sala, Cheong Kin Man, Francis Kamprath und geladenen Gästen ”Arbeitspause im Görli – Künstlerische Beziehungssysteme im Öffentlichen Raum”. Die “Arbeitspause” arbeitet in kollektiven Strukturen in einem Zusammenschluss von Künstler*innen und Kulturschaffenden. Ab Herbst 2021 wurden im Görlitzer Park Aktionen durchgeführt, die sich mit Essen und Gemeinschaft beschäftigen, wie z.B. „Careful Listening – Gemeinsame Teezeit.” Weitere Aktionen der „Arbeitspause“ sind für 2022 geplant.

Lea Loretta Zentgraf ist Feministin, Übersetzerin, Soziologin und derzeit Doktorandin in der BMBF-Nachwuchsgruppe “Food for Justice: Power, Politics and Food Inequalities in a Bioeconomy” am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. Ihr PhD-Projekt beschäftigt sich mit der sozialen Mobilisierung von Frauen, die sich gegen die strukturellen und intersektionalen Ungleichheiten im Ernährungssystem richten. Besonderer Fokus sind die daraus resultierenden feministischen und politischen Innovationen. Ihre Fallstudien sind der Deutsche Landfrauenverband (DLV) und der Berliner Ernährungsrat.

Mariana Calcagni ist Umweltsoziologin und Doktorandin am Institut für Lateinamerika-Studien der Freien Universität Berlin. In ihrer Doktorarbeit untersucht sie soziale Bewegungen und deren Kampf für eine Agrarwende, mit Fallstudien in Chile und Deutschland. Sie interessiert sich für das Verständnis kollektiver Aktionen für ein demokratischeres, gerechteres und nachhaltigeres Ernährungssystem aus der Perspektive der politischen Ökologie, des Ökofeminismus und der sozialen Bewegungsforschung. Derzeit untersucht sie den Fall der Nationalen Vereinigung der Landfrauen und Bäuerinnen (ANAMURI) in Chile. Sie ist auch Umweltaktivistin und Mitbegründerin des Zentrums für Sozio-Umwelt-Analyse (CASA), einer Gruppe von Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen, die kritisch darüber nachdenken, wie die sozio-ökologische Krise bewältigt und gerechte und demokratische Übergänge entwickelt werden können.

Bild: marina naprushkina
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Programm “institutions extended“ (2019 – 2022) statt. Das Programm „institutions extended“ wird finanziert über den „Netzwerkfonds –Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZI II), Programm Sozialer Zusammenhalt“.

 

Im Rahmen des Projekts „institutions extended“ und in Zusammenarbeit mit dem Künstler Michael Wismar von Litfaß Goes Urban Art wurde im März dieses Jahres auf dem Bahnhofsvorplatz Gesundbrunnen eine historische Litfaßsäule aufgestellt. Dadurch wurde auf dem Platz ein neuer visueller Raum geschaffen, der bis Herbst 2022 von unterschiedlichen Künstler*innen und Kurator*innen gestaltet wird.

Fotos: Litfass Goes Urban Art / Michael Wismar

25. März 2022 – 22. April 2022
Ukraine ablaze
Mit Beiträgen ukrainischer Künstler*innen: Ekaterina Alejnik, Natalka Diachenko, Anastasia Khudyakova, Katerina Lisovenko, Marina Siliakova, Elena Subbach und Nastia Teor.

23. April – 14. Mai
Schrei
Litfass Goes Urban Art / Michael Wismar

15. Mai 2022 – 11. Juni 2022
Temporarily permanently
Studierende der Kunsthochschule Berlin-Weißensee

Foto: Maria von Staa Fernández Conde

Tracing echoes
Gabor Csongradi, Maddi Fuente Ubani, Ana Kavalis und Alexander Carrillo
Donnerstag, 05. Mai 2022 19:00 – 20:00 Uhr
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin

In der Tanzperformance wird eine Begegnung mit dem Publikum umgesetzt, in der von den Körpern der Zuschauer*innen ausgesendete Informationen auf die Körper der Darsteller*innen übertragen werden, was eine Veränderung in Raum und Zeit bewirkt. Im Mittelpunkt stehen dabei das Beobachten, Agieren und Reagieren, und daraus resultierend das Mitschwingen, Spielen und Werden. Die von Live-Musik begleitete und auf Improvisation und Instant Composition basierende Performance spielt mit Klangräumen und verschiedenen räumlichen Perspektiven. Zusammen mit den Künstler*innen begibt sich das Publikum auf eine Reise, bei der Immigration, Kontinuität und Wandel thematisiert werden.

Eintritt und Teilnahme kostenfrei.

Foto: Maria von Staa Fernández Conde

Bitte buchen Sie ein Zeitfensterticket. (Buchung 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn möglich). Es gelten die jeweils am Veranstaltungstag gültigen Corona-Bestimmungen.

Die Performance wird unterstützt durch das Programm “institutions extended“ (2019 – 2022). Das Programm „institutions extended“ wird finanziert über den „Netzwerkfonds –Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZI II), Programm Sozialer Zusammenhalt“.

Die Performance findet statt im Rahmen von Volkswagen ART4ALL und dem Hamburger Bahnhof. Eine Vermittlungsinitiative die einlädt, neue Zugänge zu den Werken der Sammlung und den aktuellen Ausstellungen zu entdecken.

Jelena Fužinato
The Builder’s Daughter
Gerüstbau, Kultureinrichtung, Handwerker, Dauer: Ein Tag

Am 7. April 2022, galerie weisser elefant, Auguststraße 21, 10117 Berlin. Die Performance  “The Builder’s Daughter” der Künstlerin Jelena Fužinato findet ganztägig am Eingang zur galerie weisser elefant statt.

Die Performance “The Builder’s Daughter” nutzt Baumaterialien und das Fachwissen von Handwerkern, um einen skulpturartigen alternativen Eingang zu den Galerieräumen zu schaffen. Sie erweitert die Möglichkeit, die Institution neu zu sehen und sich ihr zu nähern. Die Installation verwendet eine temporäre Struktur – Gerüste – die gewöhnlich im Hochbau verwendet werden. Es müssen für die Performance drei Dinge zusammen interagieren: Gerüste, Arbeitskräfte und eine offene Institution. Hierbei wird die Bereitschaft der Institution (in diesem Fall der galerie weisser elefant) herausgefordert, neue (Kultur-) Arbeiter*innen als Publikum zu akzeptieren, während dieser Vorgang gleichzeitig die Disparitäten zwischen verschiedenen Gruppen akzentuiert. Diese neuen Besucher*innen verhalten sich möglicherweise nicht auf die gleiche Weise wie die bisherigen und setzen auch nicht deren kulturelle und intellektuelle Rituale fort. Sind nicht Kulturinstitutionen als Räume zu verstehen, die sich wandeln und ständiger Ergänzung bedürfen als Antwort auf die eher abwehrende Haltung gesetzter Schichten gegenüber neuen, wachsenden Minderheiten, die eben nicht gesehen werden und nicht willkommen sind?

“Für mich als Künstlerin und Kulturarbeiterin stellt sich mit dieser Arbeit auch die Frage, was passiert in Kulturinstitutionen, nachdem diese Kritik nun schon über Jahre auf unterschiedlichsten Wegen artikuliert wurde?”  Jelena Fužinato

“The Builder’s Daughter” ist ein Projekt im Rahmen des open calls “take the space” und findet im Programm “institutions extended“ (2019 – 2022) statt. Das Programm „institutions extended“ wird finanziert über den „Netzwerkfonds –Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZI II), Programm Sozialer Zusammenhalt“.

Bildrechte: Hanwen ZhangHow to grow the community?
zu Community basierter Kunst, Teil #1

Veranstaltungsprogramm:
17.00 Uhr
Techno-Drift durch Moabit (mit Voranmeldung) mit Caitlin Fisher, Heather Purcell und Maria F. Scaroni
18.00 Uhr
Diskussion mit den Künstlerinnen Heather Purcell und Hanwen Zhang
Moderation: Nika Grigorian und Agnieszka Kilian
Ort: Neue Nachbarschaft/Moabit, Beusselstraße 44, 10553 Berlin
Die Veranstaltungsreihe wird organisiert durch die kuratorische Arbeitsgruppe: Nika Grigorian, Agnieszka Kilian, Marina Naprushkina
What connects us, is the same that keeps us apart.
Hanwen Zhang
In unserer ersten Veranstaltung der Reihe “zu Community basierter Kunst” sprechen wir mit Künstler*innen, die Praktiken außerhalb institutioneller Räume entwickeln und dabei gemeinschaftsbildend wirken.
Welche Methoden führen zu unterschiedlichen Formen der Teilhabe, des Teilens und des Wissenstransfers? Welche Ressourcen und Zeiträume benötigen wir, um eine Gemeinschaft entstehen zu lassen? Welche bestehenden Räume und Lokalitäten können dabei eingebunden werden und wie werden sie dadurch transformiert? Können wir bei solchen Prozessen von einer Kollektivität sprechen und ist die Kollektivität immer Singular? Diese und andere Fragen diskutieren wir mit Heather Purcell und Hanwen Zhang, Künstler*innen, die sich in ihrer Arbeit explizit auf feministische und migrantische Communities beziehen.
Die Veranstaltung ist als eine Diskussion angelegt. Für einen engeren Austausch zwischen Publikum und Künstlerinnen findet um 17 Uhr der “Techno-Drift durch Moabit” statt. Um Anmeldung wird gebeten.
Techno-Drift ist ein Tanz und eine Technologie der Ekstase, die dazu beigetragen hat, die raver’s diaspora in Zeiten der Pandemie in der Clubs geschlossen und Tanzen verboten sind, am Laufen zu halten. Technodrift wurde als verbindende und revitalisierende somatische Praxis von der Choreografin und Community-Organisatorin Maria F. Scaroni (lecken berlin) entwickelt. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, ihre Handys und Kopfhörer mitzunehmen und sich gemeinsam im Takt von 1-stündigen Tracks von lecken.berlin zu verlieren.
Techno-Drift durch Moabit wird vorbereitet von Caitlin Fisher, Heather Purcell und Maria F. Scaroni. Um Voranmeldung wird gebeten unter:
In der Veranstaltungswoche vom 26. Februar bis zum 12. März gestaltet die Künstlerin Hanwen Zhang die Fensterfront in der Psychosoziale Initiative Moabit e.V. in der Waldstraße 7, 10551 Berlin. Hanwen Zhang hat bereits ein partizipatorisches Projekt in diesem Raum organisiert und wird im Rahmen unserer Veranstaltung eine neue Zusammenarbeit initiieren.
Foto: Kama Sokolnicka
Foto: Kama Sokolnicka
Heather Purcell ist bildende Künstlerin und Illustratorin, die – inspiriert von sozialen und politischen Bewegungen – Videoarbeiten, Comics, Zines und Performances mit Versatzstücken aus der Rave- und Popkultur schafft. Ihre aktuelle künstlerische Forschungsarbeit widmet sich der Bewegung von Menschen im öffentlichen Raum und entwickelt körperbasierte Praktiken den Stadtraum zu erforschen und zurückzuerobern. Seit 2016 ist sie Mitglied des queeren Kollektivs LECKEN in Berlin (lecken.berlin/).
Hanwen Zhang arbeitet interdisziplinär als Künstlerin und Kuratorin. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf kritischer Epistemologie und Methodologie in Verbindung mit feministischer und Queer-Theorie. Mit kunstbasierten und performativen Forschungsmethoden umfasst ihre Praxis sowohl die Forschung als auch die Produktion. Sie nutzt eine Vielzahl von Medien, die vom Text bis zur Forschung reichen, vom Ausstellungsbau bis zur Schaffung von Situationen, performativen Interventionen im öffentlichen Raum und auch in Zusammenarbeit mit anderen, um soziale Strukturen und den politischen Subtext des Alltäglichen aufzudecken.
Social Pleasure Center:
Caitlin Fisher, Heather Purcell und Maria F. Scaroni haben in Berlin mit Kolleg:innen aus ihrer Community von Künstler:innen, Sportler:innen, Queers, Feminist:innen und Aktivist:innen zusammengearbeitet, um intersektionale Praktiken, Räume und Orte zu schaffen, an denen sie sich und andere treffen können, um sich gegenseitig zu unterstützen, zu verbinden und gemeinsam zu handeln. Sie konzentrieren sich auf Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum und entwickeln Praktiken, um den urbanen Raum kollektiv zurückzuerobern und zu erforschen. Sie kommen aus den Bereichen somatischer Aktivismus, gewerkschaftliches Organisieren, Tanz, Rave-Kultur, Profisport, Performance-Kunst, grassroots soziopolitisches Organisieren und Community Bildung.
Es gilt die 2G-plus Regelung für den Besuch der Veranstaltung. Bitte bringen Sie den Nachweis der Impfung oder der Genesung mit und tragen weiterhin eine Maske beim Besuch der Veranstaltung.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Programm “institutions extended“ (2019 – 2022) statt. Das Programm „institutions extended“ wird finanziert über den „Netzwerkfonds –Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZI II), Programm Sozialer Zusammenhalt“.
Kama Sokolnicka
Bild: Kama Sokolnicka
Foto: Marina Naprushkina
Foto: Marina Naprushkina
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Dienstag, 21. Dezember von 16 bis 22 Uhr, Petersburg Art Space

Unter dem Motto: WEGSCHMEISSEN- JAJA-NÄH NÄH!! JETZT WERDEN DIE LÖCHER GESTOPFT lädt das Künstlerduo Beide Messies in ihre Nähstube die gesamte Nachbarschaft zum Stopfen, Flicken und Nähen ihrer eigenen oder gestellten Sachen ein.

Die Performance “THE WHOLE OF THE LOCH” beginnt um 21 Uhr. Dazu zählen neue Lieder, Tänze und Ereignisse in ungeahnt zusammengenähten Zusammenhängen.
Petersburg Art Space befindet sich in der Kaiserin Augusta Allee 101, Berlin Moabit.
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Es gilt die 2G-Regel. Kontaktdaten werden erhoben. Ein digitaler Nachweis einer Impfung oder der Genesung ist erforderlich.

Zu den Künstlern: 2007 entstand das Berliner Duo Beide Messies des Tänzers und Songwriters Andreas A. Müller und des Cellisten und Komponisten Bo Wiget. In ihren Performances mäandern Beide Messies zwischen Konzert, Tanz, Kabarett und Art-Happening.

«Jajanähnähstube» ist ein Projekt im Rahmen des open calls “take the space” und findet im Programm “institutions extended“ (2019 – 2022) statt. Das Programm „institutions extended“ wird finanziert über den „Netzwerkfonds –Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZI II), Programm Sozialer Zusammenhalt“.
Zeichnung: Egill Sæbjörnsson, 2021
Courtesy of the artist

Donnerstag, 11.11.2021, 16 Uhr
Performance-Lecture von Egill Sæbjörnsson

Künstlerische Intervention im Hamburge Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin

Egill Sæbjörnsson arbeitet mit Performance-Sets, skulpturalen Anhäufungen und dreidimensionalen Zeichnungen. Mit einem Ausbildungshintergrund in Zeichnung und Malerei ist sein Ansatz eine technologische Fortsetzung der Malerei.

Für seine Intervention in der Ausstellung „Scratching the surface“ plant der Künstler eine Performance-Lecture, ein Auftritt der Vortragselemente und performative Elemente verbindet.

Egill Sæbjörnsson studierte am Icelandic College of Arts and Crafts (heute Icelandic Academy of the Arts) und von 1995 bis 1996 an der Pariser Universität St.Denis.

Corona-Hinweis: Der Einlass ist nur für Genesene, Geimpfte oder Getestete (3G) möglich. Bitte bringen Sie einen Nachweis mit.

Performance-Lecture von Egill Sæbjörnsson ist ein Projekt im Rahmen des open calls “take the space” und findet im Programm “institutions extended“ (2019 – 2022) statt, das von Marina Naprushkina konzipiert und umgesetzt wird. Das Programm „institutions extended“ wird finanziert über den „Netzwerkfonds –Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZI II), Programm Sozialer Zusammenhalt“.

DRAWINSPACE

Offenes Labor für Bewegen und Zeichnen

Freitag, 8.Oktober, 13-19 Uhr

Das offene Labor findet statt in der Freizeitstätte Club Tiergarten – AWO Landesverband Berlin e.V., Turmstarße 71, 10551 Berlin.

Hereinkommen und mitmachen: Hier gibt es einfache Spiele und Übungen, mit denen Sie Ihre Art der Wahrnehmung neu entdecken und erleben können.
Dafür wird zwischen Improvisationen aus der bildenden Kunst, Theater und Tanz hin- und her gewechselt. Wie beeinflussen nur zum Beispiel Rückwärts-Laufen, Blind-Springen, Lange-Schütteln und vieles mehr das Zeichnen mit Kohle und Stiften? Was, wenn wir mit beiden Händen unterschiedlichen Rhythmen und Kräften zeichnen – wie wirkt sich das auf die Eigen- und Raumwahrnehmung aus?

Das Labor ist durchgehend von 13-19 Uhr geöffnet, Besucher*innen müssen keine Vorkenntnisse mitbringen und entscheiden selbst über ihre Verweildauer.

Corona-Hinweis: Der Einlass ist nur für Genesene, Geimpfte und Getestete (3G) möglich. Bitte bringen Sie einen Nachweis mit.

Anne-Sophie Malmberg, DK, hat Illustration/Visuelle Erzählung und Kostümdesign in Arnhem und Kopenhagen studiert, unterrichtet dort und In Berlin. Diverse Ausstellungen in NL (Rommandos), CMYK KLD., Buchprojekte (Tigerlillies) und Kooperationen, u.a. mit Tanz und Theater (Jeremy Wade, Frank Willems)

Andreas Müller, D, tanzt, performt, unterrichtet, coacht, textet und singt (Beide Messies). Er arbeitete zusammen mit Meg Stuart, Boris Charmatz, Rosalind Crisp, Volker März und J. Evrard.
Dozententätigkeit an Hanns Eisler Musikhochschule, UdK Schauspiel, TU/Architektur/Kunst. Bewegungscoach für Theaterproduktionen.

Drawinspace ist ein Projekt im Rahmen des open calls “take the space” und findet im Programm “institutions extended“ (2019 – 2022) statt, das von Marina Naprushkina konzipiert und umgesetzt wird. Das Programm „institutions extended“ wird finanziert über den „Netzwerkfonds –Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZI II), Programm Sozialer Zusammenhalt“.
Bild © Ala Savashevich
Bild © Ala Savashevich

2. – 4. September 2021
REVOLUTION PRAKTIZIEREN
Filmprogramm und Diskussionen mit dem Schwerpunkt Belarus Kuratiert von Agnieszka Kilian und Marina Naprushkina
In Kooperation mit SİNEMA TRANSTOPIA und RAZAM e.V.

Vor einem Jahr gingen die Menschen in Belarus auf die Straße, um gegen die gefälschten Wahlen zu protestieren. Diese Proteste wuchsen zu einer der größten Demokratie-Bewegungen in der neueren Geschichte Europas. Die Philosophin Olga Shparaga beschreibt diese Bewegung als eine postnationale Bewegung und spricht vom “weiblichen Gesicht dieser Revolution”. Welche Formen kann heute der Widerstand gegen autoritäre staatliche Strukturen annehmen und welche Prozesse sind notwendig um ihn über längere Zeit aufrechtzuerhalten? Wie kann man diese Formen des Widerstands erfassen und neu erfinden? Welche Rolle spielt die verbindende Care-Politik und wie entstehen solidarische Gemeinschaften?

Die Videoarbeiten der aus Belarus stammenden Künstler*innen beleuchten verschiedene Perspektiven auf die Ereignisse im Laufe der Protestbewegung und die Situationen in welchen die Künstler*innen sich wiederfinden: Von kritischen Auseinandersetzung mit der staatlichen Propaganda in Belarus, Gegenüberstellung von “Sprache und Ästhetik” bis zu intimen Gesten und privaten Aufnahmen.

In der Diskussionsrunde wollen wir uns von der Philosophin Olga Shparaga und ihrem Buch “Die Revolution hat ein weibliches Gesicht” inspirieren lassen und sprechen über neue Formen und Möglichkeiten solidarischer Gemeinschaften.

Donnerstag, 02.09.2021 20:00
Revolution praktizieren: Kurzfilmprogramm
Anschliessend Podiumsgespräch mit dem belarussischen Historiker und unabhängigen Forscher Alexey Bratochkin und Agnieszka Kilian
Ort: SİNEMA TRANSTOPIA (Haus der Statistik – Haus B, Otto-Braun-Str. 72, 10178 Berlin)

Die Videoarbeiten des Kurzfilmprogramms beleuchten verschiedene Perspektiven auf die Ereignisse im Laufe der Protestbewegung und die Situationen in welchen die Künstler*innen sich wiederfinden: Von kritischer Auseinandersetzung mit staatlicher Propaganda in Belarus, der Gegenüberstellung von Sprache und Ästhetik bis zu intimen Gesten und privaten Aufnahmen.

The F-Word / Olia Sosnovskaya / a.z.h., Belarus 2021, 12 Min. Der Film ist Teil der Produktionsplattform “Armed and Dangerous”: www.ozbroeni.in.ua
Scratches / Lesia Pcholka / Uladzimir Hramovich, Belarus 2021, 7 Min.
Pose. Position. Ways / Ala Savashevich, Polen 2019, 5 Min.
Giving away a frame for free / Ala Savashevich, Polen 2020, 2 Min.
Palipaduazennije. Language Lessons / Aleksander Komarov, Niederlande 2012, 20 Min.

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Freitag, 03.09.2021 19:00
Voices / Ala Savashevich, Polen, 2020, 38 Min.
Anschließend Podiumsgespräch mit den Kuratorinnen und Direktorinnen der Ў-Gallery (Minsk) Valentina Kiselyova und Anna Chistoserdova, moderiert von Anna Limantava
Ort: RAZAM e.V. (Haus der Statistik, Otto-Braun-Straße 71 Block C)

Im Sommer 2020 bat Ala Savashevich Kulturschaffende und Aktivistinnen aus Belarus, ihr einen Brief zu schreiben. Diese Briefe wurden von polnischen Künstlerinnen und Aktivistinnen öffentlich vorgelesen. Daraus entstand eine gleichermaßen private wie kollektive Geschichte des leisen und lauten Widerstandes in Belarus. Wie kann Solidarität hergestellt werden und was kann die Kunst bewirken? Diese Fragen sind der Ausgangspunkt für das Gespräch mit Anna Christoserova und Valentina Kiselyova.

Die Veranstaltung findet im Raum der belarussischen Gemeinschaft Razam („gemeinsam“) statt. Razam e.V. ist aus der länderübergreifenden Solidaritätsbewegung des Sommers 2020 hervorgegangen.

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Samstag, 04.09.2021 20:00

Khan´s Flesh / Kristina Savutsina, Belarus/Deutschland 2021, 57 Min.

Anschließend Podiumsgespräch mit Kristina Savutsina und Georg Kussmann, moderiert von Agnieszka Kilian.
Ort: SİNEMA TRANSTOPIA (Haus der Statistik – Haus B, Otto-Braun-Str. 72, 10178 Berlin)

Der Film Khan’s Flesh zeigt die Choreographie des Alltags in einem kleinen Ort in Belarus. Der Dokumentarfilm-Kritiker Emmanuel Chicon schreibt: „die Kamera erfasst eine Abfolge von Gesten, winzigen Nicht-Ereignissen und Ritualen, denen sich die Einwohner*innen aller Generationen dieser belarussischen Ortschaft unterwerfen. Khan’s Flesh zeigt Existenzen, die in einer unendlichen Gegenwart stillzustehen scheinen.“ Khan’s Flesh feierte Premiere am Visions du Réel Festival in Nyon.

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Das Projekt findet im Rahmen des Programms „institutions extended“ (2019-2022) statt. Das Programm „institutions extended“ wird finanziert über den „Netzwerkfonds – Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZI II)”, Programm “Sozialer Zusammenhalt“.

Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. 

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„O“ / Künstlerische Intervention im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin.

Am Samstag, den 4.09.2021 findet von 11.00 bis 18.00 die Performance „O“ von IASA (The International Agency for Space Affairs) im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Scratching the Surface“ im Hof des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin statt.

Inspiriert von Steve Paxtons experimentellem Performancestück Satisfying Lover aus dem Jahr 1967, möchte IASA den Akt des Gehens einen Schritt weiterführen und wird einen Tanz mit der Schwerkraft präsentieren und dabei versuchen, die Rotation des Planeten zu verändern.

Die Choreographie übernehmen Norbert Pape, Yuri Shimaoka, Pêdra Costa, Göksu Kunak und Elena Polzer.

Teilnehmende Künstler*innen: Franziska Aigner, Ardot Aslan, Kelley Becker, Melanie Bonajo, Marly Borges, Helen Burghardt, Yara Colón, Emese Csornai, Leman Sevda Darıcıoğlu, Emeka Ene, Christian Filips, Chris Gylee, Gil Guimarães, Alexander Hahne, Michael Kaddu Kulles, Ariel Levy, Sheena McGrandles, Sunny Pfälzer, Lotte Ramínez Speiser, Simon Speiser, Vera Varlamova, Rude Vianna.

„O“ ist gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETWORK – STEPPING OUT, von den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm für Tanz.
„O“ ist ein Projekt im Rahmen des open calls take the space und findet im Programm institutions extended (2019 – 2022) statt, das von Marina Naprushkina konzipiert und umgesetzt wird.

Die Veranstaltung findet draußen im Hof des Museums statt und ist entgeltfrei. Wir arbeiten auf Grundlage der geltenden Fassung der SARS CoV 2 Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Weitere Informationen finden sie unter: www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung

„O“ Performance
Samstag, 4.09.2021, 11.00 bis 18.00 Uhr
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin
Invalidenstraße 50 · 10557 Berlin

 

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Samstag, 28.08.2021, Performance um 15 Uhr

Künstlerische Intervention im Hamburge Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin. Laufende Ausstellung: „Scratching the Surface. Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof und Leihgaben

Die Veranstaltung findet draußen im Hof des Museums, vor dem Eingang um die Rotunde  statt.

“Sabotage” ist ein Theaterkollektiv, welches auf Selbstorganisation basiert. Viele der Teilnehmenden kommen aus afghanischen und persischen migrantischen Communities Berlins. Das Kollektiv experimentiert mit den interaktiven Formen des Theaters (Theater der Unterdrückten, Augusto Boal) und nimmt Teil an Aktionen und Demonstrationen gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit.

“Die Geräusche der Dosen und Eimer” ist ein Theaterstück über die Geräusche von Dosen und Eimern! Es handelt jedoch genau genommen nicht nur von ihren Geräuschen, sondern mehr von ihrer Produktion, der Art und Weise ihrer Produktion sowie der Stellung des Menschen innerhalb der Produktion und der Nutzung seiner Kraft und Zeit.

In diesem Theaterstück werden die Aspekte von gesellschaftlichen Systemen behandelt, die den Anschein von Normalität ausstrahlen und die die Menschen daran hindern sich zu fragen: Was ist nun zu tun?

Im Rahmen dieser Frage sollen die Zuschauer*innen dazu gebracht werden, selbst diese Frage in ihrem Bewusstsein zu beantworten, anstatt die Antwort vom Theaterensemble vorgelegt zu bekommen.

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Die Veranstaltung findet draußen im Hof des Museums statt und ist entgeltfrei. Wir arbeiten auf Grundlage der geltenden Fassung der SARS CoV 2 Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Weitere Informationen finden sie unter: www.berlin.de/corona/massnahmen/verordnung

“Die Geräusche der Dosen und Eimer” ist ein Projekt im Rahmen des open calls “take the space” und findet im Programm “institutions extended“

RaumSolidarität / Großes Picknick mit Lesung
und Speed-Dating für Arbeitsräume in Kunst und Kultur

Am Sonntag, 22. August 2021 ab 13 Uhr findet eine neue Ausgabe von RaumSolidarität im Humboldthain, Brunnenstraße, 13355 Berlin-Mitte statt, zu der wieder alle interessierten Kunst- und Kulturschaffenden eingeladen sind.

Kunst- und Kulturschaffende haben dieses Mal bei einem großen Picknick die Möglichkeit sich gegenseitig kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen über Raumbedarfe und freie Räume. Denn die Lage hat sich nicht verändert: bezahlbare Arbeitsräume für Kunst- und Kulturschaffende in Berlin sind rar und, verstärkt durch die Pandemie, die Verdienste aus künstlerischer Tätigkeit gering, um steigende Mieten überhaupt bezahlen zu können. Raum Solidarität soll helfen, durch solidarisches Miteinander das Raumproblem der freien Szene anzugehen und vorhandene Ressourcen geschickt zu teilen. Der Nachmittag wird von Audrey Naline moderiert.

Es wird um Anmeldung bis 15. August 2021 gebeten unter: , ggf. mit Bildern von vorhandenen Arbeitsräumen und sehr gern auch einen Link zu Ihrer Arbeit.

Im Rahmen des SpeedDatings für Arbeitsräume “RaumSolidarität” findet die Lesung von Sarah Berger und Lütfiye Güzel statt.

Sarah Berger, geboren 1985 in Timișoara, lebt in Berlin und ist Schriftstellerin, Fotografin und Performancekünstlerin. Berger bespielt bereits seit vielen Jahren verschiedene sozialmediale Formate mit autofiktionalen Texten, literarischen Montagen und fotografischen Arbeiten. Zuletzt veröffentlichte Berger im Jahr 2020 den Kurzprosaband »bitte öffnet den Vorhang« (SuKuLTuR), eine Sammlung an Social-Media-Collagen unter dem Titel »Lesen und Schreien« (Frohmann Verlag) und den Prosaband »Sex und Perspektive« (Herzstückverlag).

Lütfiye Güzel, 1972 in Duisburg geboren und zwischen Ruhrgebiet und Berlin unterwegs, ist Dichterin und bringt seit 2014 Gedichte, Kurzprosa, Cut-ups und Poetry-Clips unter ihrem eigenen Label go-güzel-publishing heraus. 2017 wurde Lütfiye Güzel mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. Ihr aktuelles Doppel-Chapbook “Am Ende kommen alle zu Ismail” ist im August 2021 erschienen.

 

 

 

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Am Dienstag, 27.7.21 und Donnerstag, 29.7.21, jeweils zwischen 14 und 18 Uhr lädt das Teatrium Automata im Außenbereich des SOS-Kinderdorf Berlin, Waldstr. 23/24, 10551 Berlin zu einem Spiel.

Teatrium Automata sieht aus und funktioniert wie ein Fotoautomat: maximal zwei Zuschauer*innen können dieses Theater betreten, die Aufführung dauert etwa drei Minuten. Dies ist ein Märchen, bei dem die Zuschauer*innen selbst den Ablauf der Ereignisse bestimmen. Das Stück bedarf keiner Übersetzung.

In Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf Berlin.

Es spielen: Sveta Ben (Belarus Minsk), Schauspielerin, Puppentheaterregisseurin, Dichterin, Musikerin. Sie ist Gründerin und Solistin der Kabaret Band „Serebryanaya Svadba“ und Lina Khesina (Berlin), Illustratorin und Medienpädagogin, Mitbegründerin des Kreativstudio für große und kleine „Zuckerwattenkrawatten“.
Koordination: Marina Dashuk (Minsk/Warschau).

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mit Aleksandra Petrushevska, Johanna Ryynänen und Armin Hokmi
Performative Intervention 26. Juni 2021, 18:00 bis 20:00 Uhr
Auf dem Nettelbeckplatz, Reinickendorfer Str. 110, 13347 Berlin

Public Dance / Permutable Stage widmet sich der Frage nach Formen des öffentlichen Engagements und der Neuformulierung der Bühnen in einer Zeit nach der Pandemie.
Es ist ein Versuch, Bühne, Tanz und das Publikum in Bewegung und im Kontext der Nachbarschaft zusammenzubringen. Die Tänzer*innen schaffen einen temporären Kunstort in der Öffentlichkeit unter Einbeziehung des Publikums. Die Nachbarschaft des Nettelbeckplatzes und die Tanzschule spielt dabei eine zentrale Rolle.
In der Weddinger Tanzschule hat die Gruppe der Tänzer*innen ihren Arbeitsort. Das Gebäude beansprucht für den Tanz eine institutionelle Legitimität. Aufgrund der Pandemie ist das Gebäude für die Nachbarschaft zunächst nicht niederschwellig zugänglich. Anhand einer unsichtbaren Bühne außerhalb des Gebäudes soll die Frage gestellt werden, ob so eine neue Möglichkeit der Interaktion in und für die Nachbarschaft entstehen kann. Kann durch Tanz ein Raum geschaffen werden, der zum Austausch anregt und eine Alternative zu den pragmatischen täglichen Begegnungen bietet?
Die Performance ist barrierefrei zugänglich.Die Intervention findet Open-Air statt.
Zum Schutz der Besucherinnen und Besucher bitten wir um das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Einhalten des Mindestabstands von 1,5 Metern während der intervention.

©LudwigNikulski
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Wie kann mehr Kunst im öffentlichen Raum entstehen?
Sonntag, 18.04.2021, 18 Uhr
Virtueller Spaziergang

Ein virtueller Spaziergang am 18.04.2021 macht den Aufschlag und verhandelt anhand von zwei Stationen von A, wie Antrag auf Sondernutzung, bis V, wie Vandalismus, die verschiedenen Potenziale, Barrieren und Streitereien bei Kunst im öffentlichen Raum. An der ersten Station wird Folke Köbberlings Intervention “Nachbarn auf Zeit” im Rahmen des Pilotprojekts “Kunst im Stadtraum am Hansaplatz” exemplarisch aufgearbeitet.

Die zweite Station führt uns zu dem von Keum Hwa Kim initiierten Projekt “Das Dritte Land” der Künstler*innen Han Seok Hyun und Kim Seung Hwoe am Kulturforum.

Im Zentrum der Gespräche stehen dabei Fragen wie: Welche Flächen stehen zur Verfügung? Wer entscheidet das? Und was ist die rechtliche, politische und soziale Grundlage für diese Entscheidungen?

Der vorbereitenden Arbeitsgruppe gehören an: Josefine Günschel, Judith Laub, Marina Naprushkina, Christopher Weickenmeier, Susanne Weiß und Hauke Zießler.

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Mikala Hyldig Dal und Sharon Paz

Eröffnung                    Donnerstag, 25.03.2021 von 16 bis 21 Uhr (soft opening)

Ausstellung                 25.03.-17.04.2020

Öffnungszeiten           Mi und Sa 16 – 19 Uhr und nach Vereinbarung

Finissage                    Samstag, 17.04.2021 von 16 bis 21 Uhr

 

Podiumsgespräch       Sonntag, 11.04.2021 um 17:00 Uhr (Online)

Care+Technology+Artivism
mit Nora Al-Badri, Mikala Hyldig Dal, Marina Naprushkina und Sharon Paz

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Sie entwickeln neue, immersive Software, entfremden gewerbliche Apps für ihre Zwecke und stellen vorherrschende Repräsentationsweisen inner- und außerhalb der digitalen Welt in Frage: die Künstlerinnen Mikala Hyldig Dal und Sharon Paz reflektieren mitten im COVID-19-Lockdown Machtstrukturen, Träume und Isolation. Die Ausstellung umfasst zwei neue Installationen und ein kollaboratives Projekt mit 360°-Video und Augmented Reality (AR).

Mikala Hyldig Dal zeigt die Installation (…), in der sie eine AR-Umgebung mit skulpturalen Elementen und einer persönlichen Erzählung kombiniert. Die Künstlerin erinnert sich an die Träume während ihrer Schwangerschaft, Geburt und Säuglingspflege im Verlauf zweier COVID-19-Lockdowns. Die Geschichten spiegeln alternative Realitäten, in denen Probleme wie geschlechtsbedingte finanzielle Ungleichheit, kolonialer Landraub und der kommerzielle Raubbau an „natürlichen“ Ressourcen überwunden sind. In immersiven Umgebungen einer eigens für ihre Kunstwerke angefertigten AR-Plattform*, untersucht die Künstlerin geschichtliche Alternativen in Vergangenheit und Zukunft. *In Zusammenarbeit mit Augmented Archive AR (Kaya Behkalam & Farhan Khalid)

#distance, die neue Videoinstallation von Sharon Paz, erzählt von Einsamkeit und Isolation. Dabei ließ sie sich von Hannah Arendts Essay Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft inspirieren, in dem Arendt Einsamkeit als gemeinsame Ursache für die Anwendung von Isolation als Unterdrückungstechnik in Terror- und tyrannischen Regimen behandelt. Paz hat Stimmen aus der ganzen Welt gesammelt, die auf unsere aktuelle Situation reagieren, und die Antworten über Avatare in einen virtuellen Raum übertragen. Während der Ausstellung sind die Besucher:innen angehalten, ihre Standpunkte zu denen der Avatare hinzuzufügen und die Installation wachsen zu lassen.

SPACE-DOT-COM ist eine in Kollaboration der beiden Künstlerinnen entstandene Arbeit, die Eigentum und Raum im lokalen, globalen und interstellaren Zusammenhang ins Visier nimmt. Die Erzählung des interaktiven Films spekuliert über die Kolonisierung des Weltraums und zeigt anhand dieser die Monetarisierung von allem: vom Zugriff auf „natürliche“ Ressourcen über hegemoniale Politik und weibliche Körper bis zur Gentrifizierung in Berlin, die Mieter:innen in Randgebiete oder in die Wohnungslosigkeit verdrängt.

Care+Technology+Artivism
(Online) Diskussion: Sonntag, 11.4.2021 / 17:00 Uhr
Mit Nora Al-Badri, Mikala Hyldig Dal, Marina Naprushkina und Sharon Paz

Wie können neue Technologien am Schnittpunkt von Kunst und Aktivismus Anwendung finden? Welche neuen Beziehungen zwischen Achtsamkeit und Technologie sind zukünftig möglich? Künstler-Aktivist:innen sprechen über Avantgarde im technologischen Bereich als inklusive Strategie.

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Vervielfältigen bitte!
Vervielfältigen bitte!

Vervielfältigen bitte! ist ein Ort und ein offener Brief – eine Aktion, die danach fragt, wem die visuellen Räume der Stadt gehören. Und wie die öffentlichen Flächen als Orte gesellschaftlicher und kultureller Kommunikation zurückgewonnen werden können, die von kommerzieller Werbung versiegelt sind. Vervielfältigen bitte! stellt diese Fragen in den Stadtraum und hat dafür die Litfaßsäule am Hackeschen Markt besetzt. Wir laden dazu ein, sie zu besuchen – und auch, das Plakat und den Essay in gedruckter Form zu beziehen (meldet euch: ). Denn das Plakat versteht sich als Kopiervorlage und urbanes Gestaltungsmittel. Es soll verbreitet werden, visuellen Raum einnehmen und ihn vervielfältigen. Eine Aktion von Simon Wahlers (Gestaltung) und Katharina Mevissen (Essay).

Foto: Simon Wahlers
Foto: Simon Wahlers
  
Zeichnung: Monika Rinck
Zeichnung: Monika Rinck

die Berliner Frauenbewegung in Ost und West, ob es um Berlin zu Zeiten der Cholera und Hegels Todesumstände geht, um die Linie IV oder Kleingartenkolonie Parzelle Paradies – Annett Gröschner ist eine unermüdliche Chronistin der Stadt, ihrer Geschichte, ihrer Veränderung und natürlich ihrer Bewohner:innen. Der Theatermacher Lukas Matthaei und sein Team haben sich in diesem Jahr mit dem Barock und dem sumpfigen Berliner Untergrund befasst, im Rahmen einer interdisziplinären Performance „Die Sumpfgeborene“, die ihr Publikum zu szenischen Entdeckungsreisen an die Ränder der Stadt eingeladen hat. Wie hat sich die Stadt verändert? Wie wird sie sich verändern?

Wir freuen uns sehr, dass dieses eigensinnige und erfindungsreiche Stadtquartett sich am 6. Februar via Zoom unter der Moderation von Monika Rinck zu einem Gespräch zusammenfinden wird.

Eingeladen von Nadira Husain und Marina Naprushkina Ausstellung und Online-Eröffnung am 21. November, 19 bis 20:30 Uhr

Varlamova und Nadira Husain Друзья детства Вырастают А я Нет Childhood friends
grow up
but not me

Die Idee des Projektes ist, keine fertige künstlerische Produktion zu präsentieren, sondern dem Publikum einen Einblick in die künstlerische Produktion zu geben. Wir laden unsere Gäste zum Austausch ein, da eine offene Vorgehensweise mehr Input für die Künstlerin und auch die Gäste bringen kann. Vera Varlamova, Künstlerin, arbeitet mit Video, Fotos und Texten. 2019 hat Varlamova das Programm der *FoundationClass an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee absolviert und studiert Kunst an der Städelschule Frankfurt am Main in der Klasse Judith Hopf.

Nadira Husain: Künstlerin, arbeitet in Berlin, Paris und Hyderabad/Indien. In ihrer Arbeit hinterfragt sie kulturell bedingte oder geschlechtsspezifische Rollenbilder, setzt sich mit der Frage nach der Vereinbarkeit von Tradition und Emanzipation, sowie mit (Darstellungs-) Konventionen und den damit verbundenen Zuschreibungen und Bedingung auseinander.

Nadira Husain ist Dozentin in der *FoundationClass an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.Die Ausstellung findet statt im Atelierraum von Marina Naprushkina. Der Raum in der Wilsnacker Straße 62 in Berlin wird installativ bespielt. Die Veranstaltung findet online statt.

Konzept und Umsetzung: Rike Horb (Künstlerin), Alexander Lehnert (Kulturvermittler und Stadtbilderklärer), Marina Naprushkina (Künstlerin)

Atelier_Solidarität
Atelier_Solidarität

ONLINE-Speed-Dating für das Zusammen-Nutzen von Arbeitsräumen in Literatur und Kunst am 28. November 2020 Liebe Literatur- und Kunstschaffende, wir laden euch herzlich ein, an einem Online-Speed-Dating teilzunehmen.

Unser Ziel ist die vorhandenen Arbeitsräume zu teilen und durch solidarisches Miteinander das Raumproblem der freien Szene anzugehen. Für jede*n kreativ Arbeitenden kommt irgendwann der Punkt, an dem eine vielversprechendes Projekt an fehlenden Ressourcen zu scheitern droht: Es gibt zu wenig bezahlbare Arbeitsräume für Kunst- und Kulturschaffende in Berlin und auch der Verdienst aus künstlerischer Tätigkeit reicht selten für den Lebensunterhalt. In Zeiten der Pandemie hat sich die Lage dramatisch zugespitzt.

Vielleicht ist ein Teil der Lösung die geschicktere Verteilung der Ressourcen: Bist du eine Autorin, die einen Raum sucht, in dem du in den Abendstunden schreiben kannst, oder ein Künstler, der bei Tageslicht arbeitet und die Ateliermiete nur mit Mühe stemmen kann und sich über eine Mitmieterin freuen würde?

Für einen Pilotversuch suchen wir nun interessierte Kunstund Literaturschaffende, die sich an dem Abend einbringen möchten: Entweder Lage dramatisch zugespitzt. Vielleicht ist ein Teil der Lösung die geschicktere Verteilung der Ressourcen: Bist du eine Autorin, die einen Raum sucht, in dem du in den Abendstunden schreiben kannst, oder ein Künstler, der bei Tageslicht arbeitet und die Ateliermiete nur mit Mühe stemmen kann und sich über eine Mitmieterin freuen würde?

Für einen Pilotversuch suchen wir nun interessierte Kunstund Literaturschaffende, die sich an dem Abend einbringen möchten: Entweder mit einem Raum, den sie bereits haben und teilen möchten, oder ihrem Raumbedarf.

np_place_lik_home

Eine Klangperformance über imaginäre Heimaten, irreführende Erinnerungen, unmögliche Rückreisen, Schiffbrüche auf hoher See, sowie das Gefühl, überall fremd zu sein. “No place like home” ist ein Projekt aus dem Open Call “take the space”, Programm “institutions extended”.

no place like home Sonntag, 20. September / Panke, Gerichtsstraße 23, 13347 Berlin 15:00 / 17:00 / 19:00 Uhr Edoardo Micheli | Komposition, Klangregie Miriam Wahdat | Performance, Stimme Fatih Ermete | Oud Für zwei Performer*innen, Oud, Stimme, Gegenstände und Live Electronic.

Set
Set

Mit der Performancereihe „set“ nutzen vier künstlerische Positionen den Park auf dem Nordbahnhof in Berlin-Mitte als Versuchsfeld, um über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen sowie neue Auftrittsm glichkeiten für die Kulturszene unter den aktuellen Corona-Beschränkungennachzudenken. Im Zuge des neuartigen Lebens in einer Pandemie und von sich in weltweiten Protesten entladenden sozialen und politischen Spannungen stellt sich die Frage, wie wir unsere eigene Position in einer derartig komplexen Gegenwart besser verstehen und diese aktiv mitgestalten können. Der Titel bezieht sich auf zwei Bedeutungen des englischen Worts set: „gesetzt/festgelegt“ und „Set/ Bühnenbild“. Inwiefern sind unsere gesellschaftlichen Positionen und die damit einhergehende Handlungsfähigkeit „gesetzt“? Welch neue R ume entstehen für die Kunst, wenn die Stadt selbst – Parks,  öffentliche und private Räume – zum „Bühnenbild“ wird?

Die Künstler*innen laden die Besucher*innen dazu ein, an ihren Performances teilzunehmen und diese auch aktiv mitzugestalten. Immer wieder tritt so das Verh ltnis von aktivem Handeln und passivem Geschehen-Lassen in den Vordergrund. Die Performances thematisieren auf sehr unterschiedliche Weise, wie unser Denken und Verhalten durch unere Faktoren beeinflusst ist und welche individuellen und kollektiven Umgangs- und Widerstandsformen sich daraus ergeben. Mit der Installation „Positions“ sowie Live- und Online-Performances aktvieren Cicada Concepts die historischen Stationen des Parks und fordern die Teilnehmer*innen dazu auf, ihre eigene Positionierung im sozialen und politischen Kontext zu reflektieren. Pers nliche Antworten auf die aufgeworfenen Fragen können per Voice Message an die beiden Künstlerinnen geschickt werden. Am Ende der dreiwöchigen Installation werden die auf einem Chip gespeicherten Antworten als Zeitkapsel im Park vergraben werden.

Borghildur Indri ad ttir beschwärt Wesen der Zwischenwelt, um in einer Welt der sozialen Distanzierung zwischenmenschliche Verbindungen neu zu initiieren. In einer Berliner Edition der „Black Power Naps“ schaffen Fannie Sosa und Navild Acosta einen tempor ren Raum für die BIPoC Community, um Erholung, Entspannung, Entschleunigung –letztlich Widerstand – in der Gruppe zu praktizieren.

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interspecies evening

Die Berliner Künstlerinnen Nschotschi Haslinger, Kinga Kielczyńska, Zoë Claire Miller verbindet ein  gemeinsames Interesse an artenübergreifenden Beziehungen. Im Laufe eines Abends entfalten und verschränken sich die drei künstlerischen Positionen und ergründen angesichts des Kollapses unzähliger Ökosysteme mögliche Alternativen zu anthropozentrischen Denkweisen.

Der Eintritt ist frei, bringt Eure Pflanzen und Tiere mit! An Interspecies Evening ist ein Projekt aus dem Open Call “take the space”, Programm “institutions extended”.

Donnerstag, 10. Oktober, von 18 bis 22 Uhr / Ruine der Franziskaner Klosterkirche Nschotschi Haslinger & Shì Kollectiv, Kinga Kiełczyńska, Zoë Claire Miller
Nude drawing booth: continual

the Dots
the Dots

Installationsansicht, Heat Island _ Chapter two_ The Dots, 2020. Foto: Jeferson de Andrade

Jeferson de Andrade ist ein nichtbinärer Künstler und Aktivist aus Brasilien, der seit 2017 in Berlin lebt und arbeitet. Seine künstlerische Forschung bezieht sich auf soziale und politische Methoden, die andere Menschen in transdisziplin re Programme (Vorträge, Installationen, Seminare) einbringen. Heat Island ist ein Projekt aus dem Open Call “take the space”, Programm “institutions extended”.

Das Programm „institutions extended“ wird finanziert über den Netzwerkfonds – Zukunftsinitiative Stadtteil II (ZI II),
Programm “Sozialer Zusammenhalt“. Videoinstallation / Klangstudie und Texte über Migration, Grenzen und Andersartigkeit.

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the economy of borders Bild Marina Naprushkina
the economy of borders Bild Marina Naprushkina

“we lost our soft soul, by crossing the borders” Ausstellung an der Fassade des Rathauses Tiergarten

Die Austellung wird mit einer Kundgebung und Asamblea eröffnet 9. Juni 2020, 17 Uhr, Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin

Teilnemende Aktivistinnen und Künstlerinnen: Raha Amiri (Moria), Evgenia Belorusets (Kyiv/Berlin), Uma Gаdzieva (Berlin), Nazgol Golmuradi (Athen), Vanessa Gravenor (Berlin),
The House of Women for Empowerment & Emancipation (Athens), Nadira Husain (Berlin/Paris), Clara Stella Hüneke
(Berlin), Sarah Kwasnicki (Berlin), Victoria Lomasko (Moskau), Eleonore de Montesquiou (Berlin/Tallinn), Zo  Claire Miller (Berlin), Lada Nakonechna (Kyiv), Marina Naprushkina (Berlin), Click Ngwere (Athen), Batoul Sedawi (Berlin), Florine Schüschke (Berlin), Nicola Schüschke (Berlin), Olia Sosnovskaya (Minsk/Wien), Gabriele St tzer (Erfurt), Greta Cazzola (Berlin), Antigoni Tsagkaropoulou (Athen), Joulia Strauss (Athen/Berlin), Antigone Theodorou (Athen), Vera Varlamova (Berlin), Eirini Vlavianou (Athen/Rotterdam), WISH
Women In Solidarity House (Lesbos), Liwaa Yazji (Berlin).

Organization: Marina Naprushkina und Joulia Strauss

Eröffnung: 9. Juni 2020, 17 Uhr
Kundgebung und Asamblea ab 17 Uhr Mit Redebeiträgen von Kathleen Kunath (Begegnung in Falkensee) und Johanna Scherf (Aktivistin und Psychologin)

Ausstellungsdauer: 9. Juni 2020 – 10. Juli 2020 Die Ausstellung wird durch einen Online-Marathon begleitet: Über vier Wochen jeden Tag werden die Teilnehmenden Beiträge erstellen und über ihre Arbeit, die politische Lage und ihre Forderungen sprechen.

 

 

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Zeit für Kunst
Zeit für Kunst

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