„Eine große Stadt wie Berlin ist ein lebendes Geschichtsbuch. Bald in jedem Haus, an jeder Ecke hat sich irgend etwas abgespielt, hat jemand von Bedeutung gewohnt oder gearbeitet“, mit diesen Worten leitete Holger Hübner ein Verzeichnis der Gedenktafeln in Berlin ein, das 1997 in Buchform erschien.
Gedenktafeln
Heute erinnern in Berlin über 2.800 Gedenktafeln und Gedenksteine an herausragende Persönlichkeiten, Orte und Ereignisse der Geschichte. Sie sind Menschen gewidmet, die sich der nationalsozialistischen Diktatur widersetzten, die Opfer von Verfolgung wurden oder Stigmatisierung erfuhren. Hinzu kommen Denkmale für Personen, die Herausragendes im Bereich der Kunst, Wissenschaft oder Technik geleistet haben, oder auch für das Gemeinwohl.
Unter Bezug auf vergleichbare Programme in London, Paris, Wien oder Hamburg verabschiedete man 1987 anlässlich der 750-Jahrfeier in Berlin (West) das sog. „Berliner Gedenktafelprogramm“. Bis 1992 gelangten über 500 Porzellantafeln – entworfen von Wieland Schütz, gefertigt durch die Königliche Porzellan Manufaktur (KPM) – an die Fassaden von Häusern, die Wirkungsstätte wichtiger Persönlichkeiten und Institutionen gewesen waren. In Berlin (Ost) wurden bis 1990 über 400 Gedenktafeln im Stadtraum plaziert.
Datenbank
Ausführliche Informationen finden Sie zusätzlich in der Gedenktafel Datenbank.
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