Beim nächsten – und vorerst letzten – Erzählabend des Emergent Archives sprechen wir mit Koray Yılmaz-Günay.
In den 1990er-Jahren erlebte er als junger, migrantisierter schwuler Mann, wie sich die damalige Berliner Schwulen- und Lesbenbewegung zunehmend von migrantisierten, rassifizierten, armen, trans- und queeren Menschen entfremdete. Gemeinsam mit Verbündeten engagierte sich Koray in der Selbstorganisation marginalisierter schwul-lesbischer Communities und prägte über unterschiedliche politische Gruppen und zuletzt durch den Verein GLADT e.V. wesentlich den Berliner und auch deutschen Diskurs um die Begriffe „Queer“ und „of Color“ (mehr Infos hier).
Im Gespräch werden wir beleuchten, wie sich queere Bündnisse seit den 2000er-Jahren herausgebildet haben und welche zentrale Rolle die Entwicklung und Transformation politischer Begriffe in der Praxis schon immer gespielt hat.
Die Veranstaltung wird von Trang Trần moderiert und findet in deutscher Lautsprache statt.
Galerie Wedding
Müllerstraße 146
13353 Berlin
