Elias Pietsch

Gespräch, Vortrag

Forschungseinblicke: Koloniale Verflechtungen in Berlin-Mitte

11.12.25,
18:00h — 20:00h

Mitte Museum
Pankstraße 47
13357 Berlin

Gestaltung: Laufrichtung.studio
Gestaltung: Laufrichtung.studio

Mit Mitteln des Bezirkskulturfonds konnte das Mitte Museum in 2025 Forschungen zur lokalen Kolonialgeschichte in Auftrag geben. Am 11. Dezember werden erste Ergebnisse vorgestellt.

Die Berliner Historiker*innen Dr. Dörte Lerp und Stefan Zollhauser untersuchen im Auftrag des Mitte Museums, wie wirtschaftliche und militärische Akteur*innen auf dem Gebiet des heutigen Bezirks Berlin-Mitte im Zeitraum von 1871 bis 1919 an der kolonialen Expansion des Deutschen Kaiserreichs beteiligt waren.

Die Forschenden richten ihren Blick unter anderem auf Orte im Bezirk, an denen koloniale Verflechtungen sichtbar wurden.

Im Jahr 1900 kehrten deutsche Soldaten, die an den gewaltsamen Vergeltungsaktionen gegen die chinesische Bevölkerung im Zuge der Niederschlagung des sogenannten Boxeraufstands beteiligt waren, öffentlichkeitswirksam über den Lehrter Bahnhof nach Berlin zurück. Die „Disconto-Gesellschaft“ mit Sitz in der Behrenstraße war Hauptgesellschafterin der „Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft“, die in der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“, dem heutigen Namibia, eine Eisenbahnlinie errichten sollte, um den Abtransport von Rohstoffen aus dem kolonialen Bergbau zu ermöglichen.

Im Anschluss an die Vorstellung ist ein Publikumsgespräch vorgesehen (Moderation: Henriette Giersberg, wissenschaftliche Volontärin, Mitte Museum).

Mitte Museum
Pankstraße 47
13357 Berlin

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