Wie wäre es, wenn Ausstellungsorte wie Galerien und Museen ihr einzigartiges Potenzial und ihre gesellschaftlichen Verflechtungen zwischen Verschwendung und Klimaschutz für mehr soziale Gerechtigkeit und ein Wohlergehen im umfassenden Sinn einsetzen würden?
Dann wären Museen nach Christopher J. Garthe als zentrale gesellschaftliche Akteure Multiplikatoren für Nachhaltigkeit in lokaler und globaler Dimension. Nachhaltigkeit muss zum zentralen Bezugspunkt in Design und Ausstellungspraxis werden – programmatisch und praktisch, ökologisch und gesellschaftlich. Was bedeutet das konzeptuell und pragmatisch, wo sind die Grenzen? Welche konkreten Instrumente vom Ausstellungsdesign über Facility-Management bis zur Kunstvermittlung, bis zur Citizen Science kann es da geben?
18 Uhr
Ausstellungsrundgang
mit Oliver Schübbe
19 Uhr
Ausstellungen nachhaltig denken und nachhaltig produzieren
Gespräch mit Bernard Vienat und Oliver Schübbe
Oliver Schübbe ist Künstler und Designer und Teil der OS2 Designgroup, einer kleinen Manufaktur, welche sich seit mehr als 20 Jahren mit der ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Herstellung von handgefertigten Kleinserienmöbeln, Raumgestaltung und Installationen beschäftigt. Dabei ist die Verwendung von Altmöbeln und gebrauchten Dingen oder auch Produktionsresten ein Hauptbestandteil im Designprozess.
Bernard Vienat ist Kunsthistoriker, Kurator und Unternehmer, der Kunst mit Umweltwissenschaft und Zukunftsforschung verbindet. Der studierte Kunsthistoriker, Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph kuratiert innovative Ausstellungen und gründete art-werk, eine NGO, die Kunst mit sozio-ökologischen Themen verbindet. Seine Projekte wie die (re)connecting.earth Biennale und Bildungsinitiativen zielen darauf ab, den Dialog, die Bildung und die Nachhaltigkeit durch Kunst zu fördern und deren Rolle bei gesellschaftlichen und ökologischen Veränderungen zu betonen.
Galerie Nord
Kunstverein Tiergarten
Turmstraße 75
10551 Berlin